Wohnen mit Partner: Einrichten alleine oder gemeinsam

Hier ist meine bewährte Strategie, die es dir ermöglicht, euer Zuhause zu gestalten, auch wenn dein Partner sich nicht aktiv am Einrichtungsprozess beteiligen möchte.

 

Diese Herangehensweise basiert auf einfacher Kommunikation, psychologischen Tricks und vor allem einem positiven Mindset.

 

DIE ERSTEN DREI SCHRITTE SIND DIE WICHTIGSTEN.

Vor dem Zusammenziehen

Mit der richtigen Kommunikation von Anfang arbeiten.

Sprecht über:

  • Ideen
  • Bedürfnisse
  • Vorlieben
  • Abneigungen
  • Überzeugungen
  • Budget (muss nicht gleichermaßen aufgeteilt werden)

Nutze diese Fragen:

  • Was ist dir wichtig?
  • Wie wichtig ist dir die Einrichtung?
  • Möchtest du mir bei der Gestaltung helfen?
  • Wann möchtest du gefragt werden, wann lässt du mich machen?
  • Was möchtest du gar nicht in deinem Zuhause sehen?
  • Was heißt für dich Zuhause und was steht bildlich dafür?

Teile ihm auch deine Antworten mit.

Versuche herauszufinden, wie sein Mindset im Bezug auf ein gemeinsames Zuhause aussieht.

Vergleiche das mit deinem Mindset.

Finde GEMEINSAMKEITEN und UNTERSCHIEDE.

Schritt 1: Mindset

Beginne den Einrichtungsprozess mit dem richtigen Mindset – deiner Denkweise über dein Zuhause und das Wohnen mit dem Partner.

Welche Einstellung hast du?

Grundsätzlich macht eine offene Einstellung dem gemeinsamen Einrichten gegenüber alles leichter.

Sturheit und „Rechthaberei“ sind große Hindernisse, die alles schwerer machen.

Auch der Glaube daran, dass es nicht klappt deinen Partner von etwas zu überzeugen, wird dem Prozess nicht erleichtern.

Deshalb:

🚩Glaube daran, dass du eine harmonische Umgebung schaffen kannst, die euch beiden Freude bereitet.

🚩Bleibe motiviert und motiviere deinen Partner.

🚩Habe einen „OPEN MIND“ seinen Ideen gegenüber. Sei bereit, deine eigenen Vorstellungen anzupassen.

🚩Positive Energie ist ansteckend und wird auch deinen Partner beeinflussen.

🚩Zeige ihm, wie sehr du dich dich auf die Einrichtung eures gemeinsamen Heimes freust.

🚩Limitiere dich nicht selbst.

🚩Wenn er deine Idee nicht gut findet oder keine Lust hat, sich zu integrieren, dann ist das WIRKLICH in Ordnung. Sei nicht enttäuscht, sondern spreche zu einer besseren Zeit mit ihm darüber.

Schritt 2: Hören und Beobachten

Erfahre, was dein Partner liebt.

Erkenne seine Leidenschaft.

Schaue, wo er sich so richtig wohlfühlt, und beobachte die Umgebung dazu.

Höre genau zu, was er sagt:

„Ich liebe es hier mit dir.“

Das sagt er ja nicht an der Currywurstbude an der Straße zu dir.

Nein, der Ort macht etwas mit ihm.

Es wird emotional.

Merke dir einfach alles, was dir auffällt.

Wenn du dir unsicher bist, frage ihn ganz unverbindlich:

  • „Warum gefällt es dir hier?“
  • „Was gefällt dir hier besonders gut?“
  • „Du bist so entspannt, was ist denn da los?“

Schritt 3: Erste kleine Veränderungen

Dieser erste Schritt ist wichtig.

Das ist dein Fundament für das Vertrauen in deine Fähigkeit.

Du fängst klein und unaufdringlich an.

Abhängig davon, was es ist, ist es wichtig, seine Vorlieben zu integrieren.

  • Neue Kissenbezüge oder Decken: Ein einfacher und kostengünstiger Weg, um einem Raum ein neues Aussehen zu verleihen.
  • Pflanzen: Pflanzen bringen Leben und Frische in jeden Raum. Wähle pflegeleichte Pflanzen, die nicht viel Aufmerksamkeit erfordern.
  • Beleuchtung: Tausche alte Lampen aus oder füge neue Lichtquellen hinzu. Warmes Licht schafft eine gemütliche Atmosphäre.

Ist er sportbegeistert?

Vielleicht könnt ihr ein stilvolles Regal für seine Sportutensilien aufstellen.

Mag er Bücher?

Schaffe eine gemütliche Leseecke.

Ich habe im Flur Star Wars Bilder angebracht, die ICH ausgesucht habe.

Meine Farben, seine Vorlieben.

Zeige, dass du seine Interessen und seinen Geschmack wertschätzt.

VERKNÜPFE bestimmte Einrichtungsgegenstände mit positiven Erinnerungen oder Erlebnissen.

Das schafft eine emotionale Bindung zu den Veränderungen.

ERKLÄRE deine Ideen durch Geschichten.

Zum Beispiel, wie ein bestimmtes Möbelstück eine gemütlichere Atmosphäre schaffen kann, oder wie bestimmte Farben eine entspannende Wirkung haben. Geschichten helfen, abstrakte Konzepte greifbarer zu machen.

BETONE, dass jede Veränderung zunächst testweise ist und leicht rückgängig gemacht werden kann, falls sie nicht gefällt.

Das nimmt den Druck und die Angst vor dauerhaften Entscheidungen.

Schritt 4: Gemeinsame Entscheidungen treffen

Bei großen Anschaffungen ist es wichtig, dass sich beide einbringen – beziehe ihn also ein.

Zeige ihm deine OPTIONEN für eine Veränderung, anstatt ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen.

So fühlt er sich als Teil des Prozesses, ohne überfordert zu werden.

„Ich habe hier mehrere Möglichkeiten ausgesucht, kann mich aber nicht entscheiden. Was spricht dich am meisten an? Oder hast du eine bessere Idee?“

Beachte dabei, dass dieses Gespräch nicht stattfinden sollte, wenn er gerade schlecht drauf ist oder auf seins fokussiert ist.

Frage ihn, wann er Lust und Zeit hat, das Thema mit dir zu besprechen.

Keine große Entscheidung sollte aus schlechter Stimmung heraus getroffen werden.

Arbeite mit Bildern oder Moodboards, um deine Ideen zu veranschaulichen.

Visuelle Darstellungen können oft überzeugender sein als Worte allein.

Schritt 5: Lobe ihn für sein Engagement

Wer mag es nicht, gelobt zu werden?

Und wenn man gelobt wird, fühlt man sich auch richtig gut, oder?

LOBE IHN BIS ZUM HIMMEL.

Dieses positive Feedback stärkt das Vertrauen in die gemeinsame Arbeit.

Schritt 6: Zeige ihm die Veränderung

Warte nicht, bis er es ganz von alleine sieht.

Um Missverständnisse zu vermeiden, zeige ihm alles, was du verändert hast, um euer gemeinsames Reich zu verschönern und an euch anzupassen.

Sei gespannt auf seine Meinung.

„Ich muss dir etwas zeigen und bin so gespannt, was du dazu sagst.“

Vergiss dabei nicht, dass alle Projekte hinter seinem Rücken auch immer einen Teil von ihm beinhalten sollten.

Vor allem am Anfang ist das sehr wichtig, um das Vertrauen zu gewinnen.

Ab dem Moment, wenn du merkst, dass er einfach glücklich und zufrieden ist, ist es dann auch in Ordnung, wenn du einige Bereiche auch ohne seinen Teil gestaltest.

Sollte er eine Veränderung ganz von alleine bemerken, lobe deinen Partner.

Das motiviert ihn, offener für weitere Veränderungen zu sein.

Abschließende Gedanken

Ein gemeinsames Traum-Zuhause braucht Zeit – habe Geduld mit dem Prozess, deinem Partner und dir selbst.

Wenn ihr diese Schritte befolgt, werdet ihr sehen, dass es möglich ist, euer Zuhause gemeinsam zu gestalten, auch wenn euer Partner sich zunächst nicht aktiv beteiligen möchte.

Vertrauen und Verständnis sind der Schlüssel zu einem harmonischen und liebevoll gestalteten Zuhause.

Fühl dich frei, diese Strategie zu nutzen und an deine/eure Bedürfnisse anzupassen.

In Liebe,

Lidia

PS. Möchtest du deine Ruhe beim Einrichten haben, dann sind die ersten drei Schritte die wichtigsten.

Kennst du seine Vorlieben und baust du sie auf deine Art in alle Projekte ein, dann wird er dir vertrauen und dir die Freiheit geben.

PPS. Bedenke, dass Einrichten DEINE Leidenschaft ist, nicht seine.

Wenn er Fußball schaut, PS zockt oder an seinem Motorrad schraubt, nimmt er dich auch nicht in den Prozess, wenn du nicht möchtest.

So ist es oft auch bei Männern, sie haben einfach kein Interesse an dem Einrichten, freuen sich aber trotzdem, wenn man sie dabei nicht vergisst.

Und das ist fair, schließlich wohnt ihr zusammen.

PPPS. Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freue ich mich über dein Feedback in den Kommentaren oder per E-Mail.

Denn wer erfreut sich nicht an positivem Zuspruch?

❤️

Gehe deinen nächsten Schritt, denn jeder Schritt zählt.

Erlabe dir endlich loszulegen und dein Zuhause deinem neuen ICH anzupassen.

Starte hier:

Befreie dein Zuhause von Ballast und schaffe Platz für deine Geschichte

© Winterkind-Design – Lidia Schmidt